Als "Black Friday" bezeichnen die Amerikaner den Freitag nach Thanksgiving, an dem die Retail Stores traditionell besonders gute "Deals" anbieten. Viele Geschäfte werden bereits um Mitternacht geöffnet und bieten ausgewählte Artikel stark reduziert an. Die Leute stellen sich Stunden vorher an, um eines der begehrten Schnäppchen zu erwischen.
Besonders groß ist der Ansturm bei Unterhaltungselektronik, so zum Beispiel bei "Sears", "Apple" oder beim "MicroCenter", oder wie hier bei "Best Buy" auf dem Rockville Pike:
Diese drei Kundinnen standen in der Schlange, um einen 40-Zoll-LCD-Fernseher zu kaufen, der für 179 Dollar angeboten wurde (regulär 419 Dollar):
Sie warteten bereits drei Stunden und hatten sich angesichts der zu erwartenden eisigen Temperaturen warm angezogen. Um dem Ansturm gerecht zu werden, hatte "BestBuy" angekündigt, gegen zehn Uhr "Tickets" auszugeben, mit denen man um Mitternacht eingelassen werden sollte.
Einer der Kritikpunkte am "Black Friday" ist die Tendenz der Stores, immer früher aufzumachen. Während die Geschäfte viele Jahre lang am Freitag Morgen um 6 Uhr öffneten, haben die großen Ketten die Öffnungszeiten in den letzten Jahren immer weiter vorverlegt. Zunächst bis auf Mitternacht, und in diesem Jahr - ausgelöst durch den "Walmart"-Konzern - vielfach bereits auf 20 Uhr. Das findet - selbst unter den konsumfreudigen Amerikanern - keine ungeteilte Zustimmung, vor allem wegen der damit verbundenen Abwertung des wichtigen Familienfeiertags Thanksgiving.