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Tuesday, October 2, 2012

C & O Canal reactivated

Eigentlich ist der C & O Canal schon fast hundert Jahre außer Betrieb. Aber gelegentlich gibt es historische Events, in denen vorgeführt wird, wie der Transport von Gütern und Personen über den Kanal einst funktionierte.

Letzten Sonntag sind wir zufällig auf eine Vorführung an der Great Falls Tavern gestoßen. Der Kanal wurde geflutet und das dort liegende Schiff "Charles F. Mercer" reaktiviert. Touristen konnten dann wie in alten Zeiten auf dem Schiff eine der Schleusen durchqueren und sich mit Pferdekraft ein paar hundert Meter über den Kanal ziehen lassen.

Da ich keine "richtige" Kamera dabei hatte, habe ich das iPhone genommen und eine kleine Reportage geschossen. Mit seiner Brennweite von etwa 35 mm (entspr. KB) ist es - bei gutem Licht - die perfekte Immerdabei-Kamera für die Story zwischendurch. Auf Flickr beispielsweise ist das iPhone bereits die häufigsten genutzte Digitalkamera und hat die Canons, Nikons und Panasonics lange überholt.

Los geht's.


Die "Charles F. Mercer" wird von zwei Maultieren über den Kanal in die Schleuse gezogen.


Mit Muskelkraft wird das obere Schleusentor geschlossen. Auch die zuschauenden Touristen müssen mit anpacken.


Nachdem das Wasser heraus gelassen und das Schiff um einen guten Meter abgesenkt wurde, verlässt es die Schleuse durch das untere Tor.


Mit einer langen Stange wird die "Charles F. Mercer" gedreht; sie ist gerade so lang, wie der Kanal an dieser Stelle breit ist.


Nun hat das Schiff wieder an seiner Anlegestelle fest gemacht, um die Touristen ein- und aussteigen zu lassen. Im Hintergrund sieht man die Great Falls Tavern.

Wie ihr seht, kann man auch mit einfachen Mitteln eine kleine Story erzählen. Es braucht dazu nichts weiter als ein Smartphone, ein gutes Auge und ein bisschen Übung mit der Schreiberei. Am besten, ihr probiert es selbst einmal aus!

PS. Weitere Potomac Adventures Artikel zum C & O Canal finden sich hier.

Tuesday, July 31, 2012

Der Erzengel von Frederick

In dem Artikel Frederick Community Bridge hatte ich über die trompe l'oeil-Malereien an der gleichnamigen Brücke berichtet. Ein wichtiges Detail hatte ich allerdings seinerzeit vergessen:



Die Inschrift neben der Brücke sagt dazu:

"The unusual painting in the circle on your right on the bridge is called Archangel. It is an anamorphic projection, a special type of artist's perspective made to be seen from sharp angle".

Den scharfen Winkel erhält man idealerweise durch einem Blick aus einem der Fenster des nebenan liegenden Delaplaine Art Centers; genau so gut kann man den Engel aber auch von Flussseite betrachten, wenn nur der Winkel spitz genug ist:



Anamorphische Projektionen sind nicht nur bei Malern beliebt, sondern spielen beispielsweise auch bei der Projektion von Filmen auf Panormaleinwände eine Rolle oder werden bei Verkehrszeichen benutzt, die auf Straßenoberflächen gemalt werden. Weitere Infos dazu finden sich in der Wikipedia und an vielen anderen Stellen im Internet (bweispielsweise hier).

Sunday, May 27, 2012

Living with Art

Gestern, auf dem Sofa, das iPhone griffbereit:



Mittlerweile sind einige Interpretationen für den Titel des Postings aufgetaucht:

  1. Das Foto ist ganz witzig, hauptsächlich wegen des gepunkteten Schweins und weil der Kater gähnt. Auf dem Sofa liegt zufällig ein Buch herum, und der Artikel brauchte halt einen Titel.

  2. Irgendwie hat das Leben in Potomac mittlerweile an allen Ecken und Enden etwas mit Kunst zu tun und selbst der Kater bekommt die Folgen zu spüren.

  3. Das Schwein ist ein Kunstwerk aus der Sammlung des Katers.

  4. Das Schwein heisst Art und das alles hat überhaupt nichts mit Kunst zu tun.

  5. Der Kater heisst Art.

  6. Der Fotograf heisst Art...

Any other ideas?

PS. Wer noch mehr Spaß haben möchte, schaut sich die Google Übersetzung an.

"The pig is called type"???

Tuesday, March 20, 2012

Little Green

Oft lohnt sich der Blick auf die kleinen Dinge:


Kurz vor Sonnenuntergang, auf der Terrasse. Zu faul, die Kamera zu holen. Handy dabei? Sechs Hipstaprints, einer funktioniert. Bild im Kasten!

Wednesday, February 29, 2012

Wiederholung

In der Bildgestaltung ist die Wiederholung ein Stilmittel, um Harmonie zu erzeugen.

Dabei müssen die Elemente gar nicht exakt gleich sein, sonst würde das Ergebnis schnell langweilig werden. Es reicht, wenn sie sich zwar deutlich erkennbar ähneln, im Detail aber in einer oder mehreren Eigenschaften moderat variieren, etwa in Farbe oder Form.

Beispiele für derartige Wiederholungen finden sich überall - wir sind von ihnen umzingelt!

Tapete, Schrankwand, Kissenbezug und Teppich: viele Industriedesigns benutzen das Stilmittel der Wiederholung extensiv. Die Bilder von Vasarely, Mondrian oder Stevovich wären ohne Wiederholungen undenkbar. Bodenbeläge, Klinkermauern und Natursteinwände bestehen aus sich wiederholenden Elementen in unterschiedlichen Variationen. Selbst ein einfacher Blumenstrauß wirkt durch die Wiederholung von Form und Farbe der Blüten und Blätter. Und so weiter und so fort, die Liste ließe sich endlos fortsetzen...

Ein einfaches Beispiel für Wiederholung ist dieses Wohnhaus, das ich am Meridian Hill in Washington, D.C. fotografiert habe:


Die Variationsbreite dieses vermutlich schon einige Jahrzehnte alten Wohnsilos ist für unseren mitteleuropäisch geprägten (und durch einige Jahre Kunstunterricht geschulten) Geschmack allerdings etwas gering, d.h. das Haus wirkt eintönig und langweilig. Verglichen damit ist das Foto des Hauses etwas abwechslungsreicher, denn Hipstamatik variiert die Farbe des Hauses. Auflockerung gibt es zudem durch die Bäume und Autos im Vordergrund und den ausgefransten Rand des Bildes.

Wednesday, February 22, 2012

Chevrolet Impala

Vor ein paar Tagen haben wir in der Nachbarschaft diesen Wagen gesehen:


Vermutlich handelt es sich um einen 1958er Chevrolet Impala. Selbst für uns ein eher seltener Anblick! Da keine "richtige" Kamera zur Hand war, habe ich ihn mit dem iPhone und Hipstamatik fotografiert (Objektiv: "John S", Film: "BlacKeys B+W"). Da fühlt man sich doch wirklich in die 50er Jahre zurück versetzt, oder?

Monday, February 6, 2012

Sugarloaf Montain

Der Sugarloaf Mountain ist ein kleiner Berg in der Nähe von Dickersen in Maryland. Nur etwa eine Stunde von D.C. entfernt ist er ein beliebtes Ausflugsziel, das mit mit schönen Wegen und tollen Aussichten zum Wandern einlädt. Der etwa 400 Meter hohe Berg ist die einzige Erhebung weit und breit (daher der Name), und wenn man erst einmal oben ist, blickt man von allen Seiten in die weit unter einem liegenden Täler:



Der frei zugängliche Berg ist in Privatbesitz und wird (laut ausliegendem Faltblatt) von einigen hunderttausend Leuten pro Jahr besucht. Wenn man außerhalb der Stoßzeiten auf dem Gipfelplateau ist, hört man nur den Wind und das entfernte Pfeifen der Güterzüge und kann die Adler auf Augenhöhe ihre Kreise ziehen sehen.

Naturfotografen bringen deshalb natürlich ein langes Tele und eine schnelle Kamera mit, denn mit der Hipstamatic-App und dem iPhone sind die Adler nicht zu fotografieren:


Die Anfahrt erfolgt über die I-270, Ausfahrt Hyattstown. Man kann recht weit mit dem Auto nach oben fahren, aber wer die Natur erleben will, parkt am besten am Fuß des Berges und geht ca. eine Stunde bis zum Gipfel zu Fuß.

Wednesday, February 1, 2012

Hipstamatic

Am Wochenende hatte das Washington Post Magazine eine Reportage über getunte Amischlitten und ihre fotogenen Besitzer und -Innen. Die Fotos waren richtig nett anzusehen und hatten einen schönen, kitschigen Retrolook, mit quietschbunten Farben, Vignetten und ausgefransten Rändern.

Erstaunlicherweise wurden sie nicht mit einer "richtigen" Kamera aufgenommen, sondern mit dem iPhone, und zwar mit der App Hipstamatic. OK, jetzt ist es also soweit: die großen Tageszeitungen brauchen keine Profis mehr mit teuren Spiegelreflexkameras und dicken 2.8er-Objektiven, sondern jeder Hans und Franz kann mit seinem Handy druckreife Bilder knipsen! Das sind ja nette Aussichten für einen, der gerade dabei ist, beruflich etwas tiefer in die Fotografie einzusteigen.

Na ja, ganz so weit ist es glücklicherweise noch nicht, und entscheidend ist ja immer noch, wer hinter der Kamera steht und was er kann, Wie auch immer, ich konnte natürlich nicht widerstehen und habe mir die App auf mein iPhone geladen. Erstes Opfer war unser Kater, aufgenommen mit einem Schwarz-Weiß-"Film":


Aber auch in Farbe macht er eine gute Figur:


Hipstamatic funktioniert so, dass man die eigentliche App kauft und damit zunächst das Kamera-"Gehäuse", die Bildverwaltung und ein kleines Sortiment an (simulierten) Objektiven, Filmen und Blitzen erhält. Diese Komponenten kann man nach Belieben kombinieren und durch weitere Zukäufe erweitern. Die erstellten Bilder lassen sich recht einfach ausdrucken, verschicken oder auf Facebook, Twitter & Co. hochladen.

Der kreative Spielraum der App ist sehr groß, auch Menschen...


...und Schaufensterplakate in Drogerieketten lassen sich damit gut fotografieren:


Ebenso Bürogebäude von geheimnisvollen Gentechnik-Firmen...


...und Wasserfälle, die in den Potomac fließen:


Insgesamt ein witziges Programm mit großem Potential, das für ein paar Euro eine Menge Spaß bietet. Nicht umsonst eine der meist verkauften Apps auf dem iPhone.