Baltimore ist mit gut 600.000 Einwohnern die größte Stadt Marylands. Bewegt man sich innerhalb des Gebiets um den Inner Harbor, sieht man eine nette Stadt mit einer kleinen Skyline und einem frisch renovierten Binnenhafen. Man trifft auf schicke Geschäfte und Restaurants, das National Aquarium, sowie Museen und Museums-Schiffe, die zur Besichtigung einladen. Südlich des inneren Hafens befindet sich auf einer kleinen Anhöhe der Federal Hill Park und bietet einen tollen Blick über die Innenstadt. An allen Ecken und Enden sind Geschäftsleute und Touristen zu sehen.
Schaut man sich den Wikipedia-Artikel von Baltimore an, zeigt sich ein etwas differenzierteres Bild! Die Einwohnerzahl ist in den letzten 50 Jahren um fast ein Drittel gefallen, so stark wie in keiner anderen amerikanischen Großstadt, die Kriminalität ist hoch und die Stadt kämpft mit Problemen wie Armut, Drogen und Gewalt. Baltimore gilt als eine der gefährlichsten Städte der USA!
Schon im Inner Harbor sieht man relativ viele Obdachlose und Bettler, und nur wenige Straßenzüge davon entfernt fand ich mich plötzlich in einer leicht verwahrlosten Gegend wieder, in der mich Gruppen von Jugendlichen von der anderen Straßenseite misstrauisch und tuschelnd beäugten. Ob bzw. wie gefährlich das war, vermag ich nicht recht einzuschätzen, aber mir war mulmig zumute und ich habe zugesehen, dass ich so schnell wie möglich wieder raus kam - insbesondere auch weil es langsam dunkel wurde.
Ich werde sicher noch öfter nach Baltimore fahren, um das Bild abzurunden. Wie gesagt, das waren nur die "First Impressions".