Wie gestern angekündigt, führt der Potomac am Tag zwei nach Sandy viel Wasser. Sehr viel Wasser! Aus West Virginia kommend, braun und aufgewühlt. Was dazu führt, dass die Flut den Potomac 20 Meilen weiter flussabwärts, in Georgetown oder Alexandria, über die Ufer treten lässt. Aber das passiert sowieso mehrmals im Jahr und richtet normalerweise keine größeren Schaden an.
Die Plattform an den Great Falls ist für Besucher gesperrt und die dorthin führende Brücke wird von einer Rangerin bewacht. Bessere Bilder bekommt man, wenn man sich in die Büsche schlägt und auf die Felsen unterhalb der Brücke klettert:
Man muss etwas aufpassen, dass man auf den rutschigen Steinen nicht ausrutscht, aber ganz so gefährlich wie es aussieht, ist es auch wieder nicht. Etwas störend war nur die Gischt, die überall in der Luft herum wirbelte und Objektiv und Kamera einnebelte.
Wednesday, October 31, 2012
Tuesday, October 30, 2012
Sandy, Sandy, GO Away...
...Come Again NO other DAY.
Das stand auf der Tür eines Geschäfts am Ende der King Street in Old Town Alexandria:
Alexandria liegt ein paar Meilen südlich von DC, direkt am Potomac River. Der ist gestern tatsächlich über die Ufer getreten, aber nur ein paar Zentimeter. So waren in Old Town zwar viele Sandsäcke zu sehen, aber offenbar gab es keine größeren Schäden:
Überraschenderweise konnten wir trotzdem mehrere Film- und Fernsehteams und diverse Fotojournalisten bei der Arbeit beobachten:
Auf Nachfrage stellte sich heraus, dass die Einwohner den Sturm keinesfalls als überstanden ansehen, sondern wegen der Regenfälle in den Oberläufen des Flusses mit weiteren Potomac-Fluten rechnen. Die mit Hilfe von Freiwilligen gefüllten und an Anwohner und Geschäftsleute verteilten Sandsäcke waren es, die die Journalisten interessierten.
Insgesamt hat sich allerdings der Eindruck von heute morgen bestätigt: Washington DC und Umgebung scheinen offenbar mit einem blauen Auge davon gekommen zu sein! Nicht so dagegen New York, wo Sandy verheerende Schäden anrichtete. Alle Medien sind am Tag nach dem Hurrican voll davon, und das gesamte Ausmaß wird erst langsam sichtbar.
Das stand auf der Tür eines Geschäfts am Ende der King Street in Old Town Alexandria:
Alexandria liegt ein paar Meilen südlich von DC, direkt am Potomac River. Der ist gestern tatsächlich über die Ufer getreten, aber nur ein paar Zentimeter. So waren in Old Town zwar viele Sandsäcke zu sehen, aber offenbar gab es keine größeren Schäden:
Überraschenderweise konnten wir trotzdem mehrere Film- und Fernsehteams und diverse Fotojournalisten bei der Arbeit beobachten:
Auf Nachfrage stellte sich heraus, dass die Einwohner den Sturm keinesfalls als überstanden ansehen, sondern wegen der Regenfälle in den Oberläufen des Flusses mit weiteren Potomac-Fluten rechnen. Die mit Hilfe von Freiwilligen gefüllten und an Anwohner und Geschäftsleute verteilten Sandsäcke waren es, die die Journalisten interessierten.
Insgesamt hat sich allerdings der Eindruck von heute morgen bestätigt: Washington DC und Umgebung scheinen offenbar mit einem blauen Auge davon gekommen zu sein! Nicht so dagegen New York, wo Sandy verheerende Schäden anrichtete. Alle Medien sind am Tag nach dem Hurrican voll davon, und das gesamte Ausmaß wird erst langsam sichtbar.
Labels:
Documentary,
Events,
Virginia
Es ist vorbei
Sieht so aus, als wär's geschafft.
Das Haus steht noch, der Keller ist nicht überflutet und wir haben Strom. Es regnet nur noch leicht und der Wind weht mit 10 mph. Das Barometer ist von 968 auf 980 hPa gestiegen. Es ist kalt geworden.
Wir haben Glück gehabt; New York und die anderen Städte an der Ostküste hat's schlimmer erwischt.
Noch eine Stunde bis Sonnenaufgang.
Das Haus steht noch, der Keller ist nicht überflutet und wir haben Strom. Es regnet nur noch leicht und der Wind weht mit 10 mph. Das Barometer ist von 968 auf 980 hPa gestiegen. Es ist kalt geworden.
Wir haben Glück gehabt; New York und die anderen Städte an der Ostküste hat's schlimmer erwischt.
Noch eine Stunde bis Sonnenaufgang.
Labels:
Documentary,
Events,
Maryland
Monday, October 29, 2012
Sandy am Montag
In Potomac wird es gerade dunkel, und der schlimmere Teil des Hurricanes bahnt sich an. Bisher gab es in unserer Region "nur" Dauerregen und Sturm, aber in ein paar Stunden wird "Sandy" an Land gehen und weitere Regenmassen und Böen mit 70 bis 80 mph mit sich bringen.
Die Straßen sind wie leer gefegt, öffentliche Einrichtungen, Behörden und Geschäfte geschlossen. Praktisch das gesamte öffentliche Leben ist hier seit heute Mittag zum Erliegen gekommen. Im Gegensatz zu den Küstenregionen ist aber noch nicht wirklich viel kaputt gegangen.
Nachfolgend ein paar Eindrücke aus der Region; aufgenommen heute Nachmittag, zwischen 16:00 und 18:00 Uhr.
Abgerissene Äste und Laub auf der Gainsborough Road in Potomac
Ein menschen- und autoleerer Rockville Pike
Einer der wenigen Fußgänger in der Nähe des Rockville Town Square
Rechte Spur überflutet: Auch die Polizei kämpft mit den Fluten
Bei diesem Wetter hilft auch der Regenschirm nicht mehr
Nachtrag von ca. 22:00 Uhr:
Das Licht flackert schon seit Stunden bedenklich, aber der Strom ist noch da! Das Stormcenter von PEPCO, dem nach den letzten Stromausfällen sehr in die Kritik geratenen lokalen Stromversorger, zeigt etwa 12000 stromlose Haushalte in Montgomery County an. Das ist einigermaßen erfreulich, denn nach dem Derecho im Juli waren es Hundertausende!
Das Unwetter erinnert hier derzeit sehr an die stärkeren norddeutschen Herbststürme: nervig und unangenehm, aber (für den einzelnen Haushalt) nicht desaströs. Wenn es so bleiben sollte, wären wir noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen. Das soll allerdings keine Prognose sein, man soll den Tag nicht vor dem Abend loben! So wie jetzt wird es noch mindestens 12 - 16 Stunden weitergehen, und die Küstenorte am Atlantik und New York hat es schon ziemlich übel getroffen.
Ebenso erstaunlich wie erfreulich finde ich, dass die Presse so gut funktioniert. Aktuelle Infos finden sich dankenswerter Weise auf allen wichtigen Websites, etwa bei der New York Times, der Washington Post oder auf Spiegel Online. Wenn man weit weg ist, mag diese bilderreiche, minutengenaue Berichterstattung nach Sensationsjournalismus riechen. Ist man vor Ort, freut man sich über jedes aktuelle Stück Information.
Die Straßen sind wie leer gefegt, öffentliche Einrichtungen, Behörden und Geschäfte geschlossen. Praktisch das gesamte öffentliche Leben ist hier seit heute Mittag zum Erliegen gekommen. Im Gegensatz zu den Küstenregionen ist aber noch nicht wirklich viel kaputt gegangen.
Nachfolgend ein paar Eindrücke aus der Region; aufgenommen heute Nachmittag, zwischen 16:00 und 18:00 Uhr.
Abgerissene Äste und Laub auf der Gainsborough Road in Potomac
Ein menschen- und autoleerer Rockville Pike
Einer der wenigen Fußgänger in der Nähe des Rockville Town Square
Rechte Spur überflutet: Auch die Polizei kämpft mit den Fluten
Bei diesem Wetter hilft auch der Regenschirm nicht mehr
Nachtrag von ca. 22:00 Uhr:
Das Licht flackert schon seit Stunden bedenklich, aber der Strom ist noch da! Das Stormcenter von PEPCO, dem nach den letzten Stromausfällen sehr in die Kritik geratenen lokalen Stromversorger, zeigt etwa 12000 stromlose Haushalte in Montgomery County an. Das ist einigermaßen erfreulich, denn nach dem Derecho im Juli waren es Hundertausende!
Das Unwetter erinnert hier derzeit sehr an die stärkeren norddeutschen Herbststürme: nervig und unangenehm, aber (für den einzelnen Haushalt) nicht desaströs. Wenn es so bleiben sollte, wären wir noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen. Das soll allerdings keine Prognose sein, man soll den Tag nicht vor dem Abend loben! So wie jetzt wird es noch mindestens 12 - 16 Stunden weitergehen, und die Küstenorte am Atlantik und New York hat es schon ziemlich übel getroffen.
Ebenso erstaunlich wie erfreulich finde ich, dass die Presse so gut funktioniert. Aktuelle Infos finden sich dankenswerter Weise auf allen wichtigen Websites, etwa bei der New York Times, der Washington Post oder auf Spiegel Online. Wenn man weit weg ist, mag diese bilderreiche, minutengenaue Berichterstattung nach Sensationsjournalismus riechen. Ist man vor Ort, freut man sich über jedes aktuelle Stück Information.
Labels:
Documentary,
Events,
Maryland,
OlyEM5
Sunday, October 28, 2012
Warten auf Sandy
An der Ostküste der Vereinigten Staaten braut sich ein Unwetter zusammen. Radio und Fernsehen sind voll davon, auch die deutschen Medien sehen es als große Sache an.
Grund ist der riesige Hurrican "Sandy", der in der Karibik viele Menschen getötet und schwere Verwüstungen angerichtet hat, und der sich in den USA womöglich noch mit einem aus dem Landesinneren kommenden Wintersturm überlagern wird.
Problematisch ist nicht nur der orkanartige Wind, sondern auch die Menge des niedergehenden Regens. Ebenso die gigantische Ausdehnung des Sturms. Das hier mit dem Namen "Frankenstorm" betitelte Unwetter wird etwa zwei Tage andauern.
Der "Landfall" wird morgen oder übermorgen in Delaware erwartet. Derzeit ist es in Maryland und Nord-Virginia noch verhältnismäßig ruhig.
An der Küste von South Carolina stürmt es aber schon kräftig, Ocean City hat bereits "landunter". New York hat den Ausnahmezustand verhängt, weite Teile des Zug-, Bus und Flug-Verkehrs werden eingestellt. Schulen und Behörden (auch die dt. Botschaft) bleiben geschlossen.
Vermutlich wird hier morgen das öffentliche Leben stark eingeschränkt sein oder zum Erliegen kommen. Wir sind - so gut es geht - vorbereitet und hoffen, dass es glimpflich ausgeht. Laut den Meteorologen sind Überflutungen und Stromausfälle von mehreren Tagen unausweichlich!
Weitere Infos gibt es auf spiegel.de, auf der Website der Washington Post oder bei weather.com.
Grund ist der riesige Hurrican "Sandy", der in der Karibik viele Menschen getötet und schwere Verwüstungen angerichtet hat, und der sich in den USA womöglich noch mit einem aus dem Landesinneren kommenden Wintersturm überlagern wird.
Problematisch ist nicht nur der orkanartige Wind, sondern auch die Menge des niedergehenden Regens. Ebenso die gigantische Ausdehnung des Sturms. Das hier mit dem Namen "Frankenstorm" betitelte Unwetter wird etwa zwei Tage andauern.
Der "Landfall" wird morgen oder übermorgen in Delaware erwartet. Derzeit ist es in Maryland und Nord-Virginia noch verhältnismäßig ruhig.
An der Küste von South Carolina stürmt es aber schon kräftig, Ocean City hat bereits "landunter". New York hat den Ausnahmezustand verhängt, weite Teile des Zug-, Bus und Flug-Verkehrs werden eingestellt. Schulen und Behörden (auch die dt. Botschaft) bleiben geschlossen.
Vermutlich wird hier morgen das öffentliche Leben stark eingeschränkt sein oder zum Erliegen kommen. Wir sind - so gut es geht - vorbereitet und hoffen, dass es glimpflich ausgeht. Laut den Meteorologen sind Überflutungen und Stromausfälle von mehreren Tagen unausweichlich!
Weitere Infos gibt es auf spiegel.de, auf der Website der Washington Post oder bei weather.com.
Labels:
Documentary,
Events,
OlyEP3,
Virginia
Friday, October 19, 2012
Kurz und kräftig
Auf der Falls Road hat uns ein kräftiger Regen überrascht. Die Sicht war gleich null, die Scheibenwischer kamen kaum noch gegen die Wassermassen an. Fahren war nur noch im Schritttempo möglich.
Aber wie das hier so ist, kurze Zeit später ist der Spuk vorbei und die Sonne kommt wieder zum Vorschein. Gut, wenn man ein fotografierendes Handy dabei hat. Schade, dass man es als Fahrer nicht verwenden darf ;-)
Aber wie das hier so ist, kurze Zeit später ist der Spuk vorbei und die Sonne kommt wieder zum Vorschein. Gut, wenn man ein fotografierendes Handy dabei hat. Schade, dass man es als Fahrer nicht verwenden darf ;-)
Labels:
BlackWhite,
Maryland
Friday, October 12, 2012
Einmal Brooklyn und zurück
Am vorletzten Samstag haben wir einen Tagestrip nach New York unternommen.
Genau, morgens hin und abends wieder zurück.
Was sich etwas großspurig nach einem Flug mit dem Cityjet und Shopping auf der 5th Avenue anhört, kann man als "Washingtonian" viel billiger haben. Mit dem Tripper-Bus kann man nämlich schon für 30 Dollar nach New York und wieder zurück kommen.
Abfahrt ist morgens um halb acht in Bethesda. Vier Stunden später findet man sich am Madison Square Garden wieder, mitten in Downtown Manhattan. Um 19 Uhr wird der Rückweg angetreten und weitere vier Stunden später ist man wieder in der Heimat.
Hört sich langweilig an, ist es auch. Aber immerhin springen sieben Stunden Manhattan dabei heraus, ohne dass man sich für 160 Dollar in ein übles Hotel einmieten und am nächsten Tag mit dem Trolley am langen Arm quer durch die Stadt laufen muss.
Die Busfahrt ist im Großen und Ganzen akzeptabel. Es gibt eine Flasche Wasser und ein hakeliges WLAN for free. Der Bus hat eine Toilette, und mit etwas Glück hält der Fahrer an einer der zahlreichen Raststätten an. Während der Fahrt kommt man an den sehenswerten Skylines von Baltimore und Philadelphia vorbei und kann während der letzten Viertelstunde die Hochhäuser von Manhattan bestaunen. Auch die Fahrt durch den Lincoln Tunnel ist ein Erlebnis, auf das man mit dem eigenen Auto gerne verzichtet.
Unse Ziel war diesmal nicht Manhattan, sondern Brooklyn. Also haben wir uns mit dem Taxi zum City Hall Park fahren lassen und uns zu Fuß auf den Weg über die Brooklyn Bridge gemacht. Die Brücke hat nicht nur eine tolle Architektur,...
...sondern bietet auch einen fantastischen Ausblick über den East River und Lower Manhattan:
Nach zwei Kilometern waren wir in Brooklyn und sind über die Washington Street zum Brooklyn Bridge Park gegangen. Auf dem Weg dorthin hat sieht man in Verlängerung der Straße die riesige Manhattan Bridge und genau zwischen ihren Pfeilern - in fünf Kilometern Entfernung - das Empire State Building (eine der bekannten DUMBO-Aufnahmen):
Der Park bot jede Menge Aktion...
...und einen tollen Blick auf Manhattan - der mich erschreckend an die etwas weiter nördlich aufgenommene, 9/11-Ikone von Thomas Hoepker erinnerte:
Den Rückweg haben wir über die Manhattan Bridge genommen, die mehr oder weniger parallel zur Brooklyn Bridge verläuft:
Sie führt direkt an der Weltzentrale der Zeugen Jehovas vorbei, einem riesigen Gebäudekomplex mit "Watchtower"-Inschrift auf dem Dach, und bietet ihrerseits einen fantastischen Ausblick auf Lower Manhattan mit der Brooklyn Bridge im Vordergrund. Am Ende der Brücke waren wir mit dem Chaos der Dächer von Chinatown auf Augenhöhe und sind schließlich ungefähr wieder dort gelandet, wo wir angefangen haben.
Der kleine Rundgang hat etwa drei bis vier Stunden gedauert. Wir konnten danach in aller Ruhe zum Bryant Park fahren, eine Kleinigkeit essen und hatten anschließend noch genügend Zeit, zu Fuß zur Bushaltestelle zurück zu gehen.
Genau, morgens hin und abends wieder zurück.
Was sich etwas großspurig nach einem Flug mit dem Cityjet und Shopping auf der 5th Avenue anhört, kann man als "Washingtonian" viel billiger haben. Mit dem Tripper-Bus kann man nämlich schon für 30 Dollar nach New York und wieder zurück kommen.
Abfahrt ist morgens um halb acht in Bethesda. Vier Stunden später findet man sich am Madison Square Garden wieder, mitten in Downtown Manhattan. Um 19 Uhr wird der Rückweg angetreten und weitere vier Stunden später ist man wieder in der Heimat.
Hört sich langweilig an, ist es auch. Aber immerhin springen sieben Stunden Manhattan dabei heraus, ohne dass man sich für 160 Dollar in ein übles Hotel einmieten und am nächsten Tag mit dem Trolley am langen Arm quer durch die Stadt laufen muss.
Die Busfahrt ist im Großen und Ganzen akzeptabel. Es gibt eine Flasche Wasser und ein hakeliges WLAN for free. Der Bus hat eine Toilette, und mit etwas Glück hält der Fahrer an einer der zahlreichen Raststätten an. Während der Fahrt kommt man an den sehenswerten Skylines von Baltimore und Philadelphia vorbei und kann während der letzten Viertelstunde die Hochhäuser von Manhattan bestaunen. Auch die Fahrt durch den Lincoln Tunnel ist ein Erlebnis, auf das man mit dem eigenen Auto gerne verzichtet.
Unse Ziel war diesmal nicht Manhattan, sondern Brooklyn. Also haben wir uns mit dem Taxi zum City Hall Park fahren lassen und uns zu Fuß auf den Weg über die Brooklyn Bridge gemacht. Die Brücke hat nicht nur eine tolle Architektur,...
...sondern bietet auch einen fantastischen Ausblick über den East River und Lower Manhattan:
Nach zwei Kilometern waren wir in Brooklyn und sind über die Washington Street zum Brooklyn Bridge Park gegangen. Auf dem Weg dorthin hat sieht man in Verlängerung der Straße die riesige Manhattan Bridge und genau zwischen ihren Pfeilern - in fünf Kilometern Entfernung - das Empire State Building (eine der bekannten DUMBO-Aufnahmen):
Der Park bot jede Menge Aktion...
...und einen tollen Blick auf Manhattan - der mich erschreckend an die etwas weiter nördlich aufgenommene, 9/11-Ikone von Thomas Hoepker erinnerte:
Den Rückweg haben wir über die Manhattan Bridge genommen, die mehr oder weniger parallel zur Brooklyn Bridge verläuft:
Sie führt direkt an der Weltzentrale der Zeugen Jehovas vorbei, einem riesigen Gebäudekomplex mit "Watchtower"-Inschrift auf dem Dach, und bietet ihrerseits einen fantastischen Ausblick auf Lower Manhattan mit der Brooklyn Bridge im Vordergrund. Am Ende der Brücke waren wir mit dem Chaos der Dächer von Chinatown auf Augenhöhe und sind schließlich ungefähr wieder dort gelandet, wo wir angefangen haben.
Der kleine Rundgang hat etwa drei bis vier Stunden gedauert. Wir konnten danach in aller Ruhe zum Bryant Park fahren, eine Kleinigkeit essen und hatten anschließend noch genügend Zeit, zu Fuß zur Bushaltestelle zurück zu gehen.
Friday, October 5, 2012
Jetzt wird's bunt
Wer hier in Maryland, Virginia oder West Virginia den "Indian Summer" erleben möchte, sollte nicht mehr allzu lange warten, denn aufgrund des trockenen Wetters wird er in diesem Jahr etwas früher eintreten als üblich.
Laut aktuellem Fall Color Report hat etwa der Shenandoah National Park bereits gute 50 Prozent seiner "Herbstfarbe" erreicht:
"Fall color in Shenandoah National Park overall is currently at 50% to 60%. Color arrived earlier than usual this year, and so the peak of color is likely to occur in the second week in October, which would put peak weekend at its usual Columbus Day Weekend spot – this year, Friday, October 5, through Monday, October 8."
Um einen Eindruck vom Stand der Laubfärbung zu bekommen, habe ich mir heute den Black Hill Regional Park bei Germantown angesehen. Dort ist das Laub aber noch nicht ganz so weit; vielleicht 10 Prozent der Bäume sind bisher so bunt wie dieser:
Was ihrer Wirkung allerdings keinerlei Abbruch tut, denn gerade die Kombination von rot und orange mit grün und gelb sieht sehr schön aus. Und einzelne bunte Bäume in einem Meer von einfarbigen fallen besonders gut auf.
Wie auch immer, wer es richtig machen will, fährt natürlich den Skyline Drive im Shenandoah National Park entlang! Auch wenn es dort in den nächsten Tagen und Wochen ganz bestimmt wieder sehr voll sein wird...
Laut aktuellem Fall Color Report hat etwa der Shenandoah National Park bereits gute 50 Prozent seiner "Herbstfarbe" erreicht:
"Fall color in Shenandoah National Park overall is currently at 50% to 60%. Color arrived earlier than usual this year, and so the peak of color is likely to occur in the second week in October, which would put peak weekend at its usual Columbus Day Weekend spot – this year, Friday, October 5, through Monday, October 8."
Um einen Eindruck vom Stand der Laubfärbung zu bekommen, habe ich mir heute den Black Hill Regional Park bei Germantown angesehen. Dort ist das Laub aber noch nicht ganz so weit; vielleicht 10 Prozent der Bäume sind bisher so bunt wie dieser:
Was ihrer Wirkung allerdings keinerlei Abbruch tut, denn gerade die Kombination von rot und orange mit grün und gelb sieht sehr schön aus. Und einzelne bunte Bäume in einem Meer von einfarbigen fallen besonders gut auf.
Wie auch immer, wer es richtig machen will, fährt natürlich den Skyline Drive im Shenandoah National Park entlang! Auch wenn es dort in den nächsten Tagen und Wochen ganz bestimmt wieder sehr voll sein wird...
Tuesday, October 2, 2012
C & O Canal reactivated
Eigentlich ist der C & O Canal schon fast hundert Jahre außer Betrieb. Aber gelegentlich gibt es historische Events, in denen vorgeführt wird, wie der Transport von Gütern und Personen über den Kanal einst funktionierte.
Letzten Sonntag sind wir zufällig auf eine Vorführung an der Great Falls Tavern gestoßen. Der Kanal wurde geflutet und das dort liegende Schiff "Charles F. Mercer" reaktiviert. Touristen konnten dann wie in alten Zeiten auf dem Schiff eine der Schleusen durchqueren und sich mit Pferdekraft ein paar hundert Meter über den Kanal ziehen lassen.
Da ich keine "richtige" Kamera dabei hatte, habe ich das iPhone genommen und eine kleine Reportage geschossen. Mit seiner Brennweite von etwa 35 mm (entspr. KB) ist es - bei gutem Licht - die perfekte Immerdabei-Kamera für die Story zwischendurch. Auf Flickr beispielsweise ist das iPhone bereits die häufigsten genutzte Digitalkamera und hat die Canons, Nikons und Panasonics lange überholt.
Los geht's.
Die "Charles F. Mercer" wird von zwei Maultieren über den Kanal in die Schleuse gezogen.
Mit Muskelkraft wird das obere Schleusentor geschlossen. Auch die zuschauenden Touristen müssen mit anpacken.
Nachdem das Wasser heraus gelassen und das Schiff um einen guten Meter abgesenkt wurde, verlässt es die Schleuse durch das untere Tor.
Mit einer langen Stange wird die "Charles F. Mercer" gedreht; sie ist gerade so lang, wie der Kanal an dieser Stelle breit ist.
Nun hat das Schiff wieder an seiner Anlegestelle fest gemacht, um die Touristen ein- und aussteigen zu lassen. Im Hintergrund sieht man die Great Falls Tavern.
Wie ihr seht, kann man auch mit einfachen Mitteln eine kleine Story erzählen. Es braucht dazu nichts weiter als ein Smartphone, ein gutes Auge und ein bisschen Übung mit der Schreiberei. Am besten, ihr probiert es selbst einmal aus!
PS. Weitere Potomac Adventures Artikel zum C & O Canal finden sich hier.
Letzten Sonntag sind wir zufällig auf eine Vorführung an der Great Falls Tavern gestoßen. Der Kanal wurde geflutet und das dort liegende Schiff "Charles F. Mercer" reaktiviert. Touristen konnten dann wie in alten Zeiten auf dem Schiff eine der Schleusen durchqueren und sich mit Pferdekraft ein paar hundert Meter über den Kanal ziehen lassen.
Da ich keine "richtige" Kamera dabei hatte, habe ich das iPhone genommen und eine kleine Reportage geschossen. Mit seiner Brennweite von etwa 35 mm (entspr. KB) ist es - bei gutem Licht - die perfekte Immerdabei-Kamera für die Story zwischendurch. Auf Flickr beispielsweise ist das iPhone bereits die häufigsten genutzte Digitalkamera und hat die Canons, Nikons und Panasonics lange überholt.
Los geht's.
Die "Charles F. Mercer" wird von zwei Maultieren über den Kanal in die Schleuse gezogen.
Mit Muskelkraft wird das obere Schleusentor geschlossen. Auch die zuschauenden Touristen müssen mit anpacken.
Nachdem das Wasser heraus gelassen und das Schiff um einen guten Meter abgesenkt wurde, verlässt es die Schleuse durch das untere Tor.
Mit einer langen Stange wird die "Charles F. Mercer" gedreht; sie ist gerade so lang, wie der Kanal an dieser Stelle breit ist.
Nun hat das Schiff wieder an seiner Anlegestelle fest gemacht, um die Touristen ein- und aussteigen zu lassen. Im Hintergrund sieht man die Great Falls Tavern.
Wie ihr seht, kann man auch mit einfachen Mitteln eine kleine Story erzählen. Es braucht dazu nichts weiter als ein Smartphone, ein gutes Auge und ein bisschen Übung mit der Schreiberei. Am besten, ihr probiert es selbst einmal aus!
PS. Weitere Potomac Adventures Artikel zum C & O Canal finden sich hier.
Subscribe to:
Posts (Atom)