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Thursday, March 21, 2013

Approaching Reagan National

It's one the pictures that I always wanted to have, but for quite some time haven't managed to get: an aircraft approaching Reagan National Airport from the North, flying so closely over the commuters at George Washington Parkway that they could almost touch it with their hands:







It's the same situation that has been featured in Gravelly Point, just a few seconds earlier. The scenario is equally impressive, and it's difficult not to be too distracted while driving at 50 mph.

Another GW parkway shot that was difficult to get for similar reasons is showcased in A "Challenging Commute".

Saturday, February 9, 2013

Why didn't I choose...

...this picture for the Daingerfield Island post?



Had I written that post today, I would have chosen this one - it has more complexity and substance! Event though it probably has a harder time to convince, it might be able to keep the viewer's attention much longer than the simpler image before.

Monday, February 4, 2013

Daingerfield Island

Daingerfield Island is a small peninsula one mile south of Reagan National Airport. It has a sailing marina, the "Indigo Landing restaurant and a swampy nature area right next to Mount Vernon Trail:



The little island is as well a place for plane maniacs. It's not as popular as Gravelly Point, however, planes approaching the airport from the south can easily be spotted from here.

More information about Dangerfield Island is on rundc.com.

Thursday, December 20, 2012

Oronoco Bay Park

Wegen eines längeren Projekts bin ich derzeit mehrmals pro Woche für ein paar Minuten im Oronoco Bay Park in Alexandria. Das ist ein kleiner Park am nördichen Rand von Old Town, direkt am Potomac River. Von meinem Studio aus in ein paar Minuten zu Fuß zu erreichen.

Mein Job ist es nicht, den Park oder den Fluss zu fotografieren, sondern eines der Gebäude daneben. Nicht sehr schön, aber (hoffentlich) interessant. Später mehr dazu. Wie auch immer, gelegentlich ist der Park sehr malerisch und man kann zwischen zwei ankommenden Flugzeugen auch einmal ein nettes Bild machen:



PS. Auf Potomac Adventures war in den letzten Tagen nicht viel Neues zu lesen. Ich arbeite an einem Papier zum Thema "Dokumentarfotografie", das viel Recherche erfordert und mich ziemlich in Beschlag nimmt. Es liegt aber in den letzten Zügen und ich hoffe, meinen Artikel-Rückstau bald aufholen zu können.

Friday, November 30, 2012

Kind of Scary

Man sieht sie hier ja jeden Tag x-mal, aber so recht habe ich mich noch nicht an den Anblick gewöhnt:



Wann immer ein Flieger (vermeintlich) auf ein Hochhaus zufliegt, kommen Erinnerungen an die 9/11-Anschläge hoch. Mehr als zehn Jahre ist es her, aber bis die Bilder in der kollektiven Erinnerung gelöscht sind, wird es wohl noch eine Weile dauern.

Aufgenommen am "Alexandria House" in Old Town Alexandria; der Flieger ist im Anflug auf den Reagan National Airport ein paar Meilen nördlich.

Wednesday, November 7, 2012

Invitational Exhibit

Bei der Suche nach einem Titel für dieses Posting habe ich eine ganze Weile überlegen müssen. Alternativen wären "Rockville Pike", "Brooks Jensen Show", "Fotographers at the Factory" oder "Fotoweek DC" gewesen.

Worum geht's?

Am 11. November findet in der Multiple Exposures Gallery der Torpedo Factory der Empfang für eine Ausstellung statt, an der ich auch beteiligt bin. Ausgeschrieben wurde sie von einer Gruppe von Fotografen der TF, die sich "Fotographers at the Factory" nennt. Die Fotoshow besteht aus Bildern, die aus Anlass der FotoWeekDC im Rahmen einer Juried Show (also eines Wettbewerbs) ausgewählt wurden. Teilnehmen durften alle "akkreditierten" Fotografen der Torpedo Factory, also alle, die Associate oder Resident Artist oder aber Mitglied der Multiple Exposures Gallery sind. Eine kleine "Elite" von etwa 25 Fotokünstlern.



Das Besondere an der Show war nicht nur, dass sie im Rahmen der mittlerweile auch international Anerkennung findenden FotoWeekDC veranstaltet wurde, sondern dass sie von Brooks Jensen juriert wurde (u.a. dank der Überredungskünste meines Studionachbarn Craig Sterling). Brooks Jensen ist Herausgeber und Autor der Zeitschrift Lenswork und genießt internationale Anerkennung auf dem Gebiet der Fine Art Fotografie. Brooks ist auch Buchautor und hat sich auf kleinformatige Drucke und handgearbeitete Fotobücher spezialisiert.

Also ein großer Name, und diejenigen, die es in die Show geschafft haben, bilden sich natürlich was drauf ein (so auch ich ;-)

Was hat das alles mit dem "Rockville Pike" zu tun? Ganz einfach, das war mein Beitrag. Anstatt den vermeintlich risikoarmen Weg zu gehen und drei existierende, bewährte Stücke einzureichen, wollte ich was Neues für die Show machen und habe ich mich entschlossen, den Rockville Pike zu porträtieren. Dazu bin ich einen ganzen Tag bei sengender Sonne mit meinem kleinen Faltrad die zehn Kilometer lange, sechsspurige Straße auf- und abgefahren, um nach Motiven zu suchen. Ich hatte mir einige ästhetische Vorgaben ins Pflichtenheft geschrieben, etwa die ausschließliche Verwendung eines Weitwinkelobjektivs, das Fotografieren in Schwarz/Weiß, die Anwendung des in der E-M5 eingebauten "Dramatic Tone" Filters und die Tiefendarstellung mittels linearer Perspektive mit zwei Fluchtpunkten.

Das Ergebnis war meines Erachtens recht nah an der Außengrenze der FineArt-Fotografie, insbesondere wenn man sieht, wie oft die eingereichten Beiträge sich in der Nähe des Pictorialismus positionieren. Aber es hat offenbar funktioniert, denn eines der Bilder wurde angenommen (die ganze Serie zeige ich in einem separaten Beitrag):



Insgesamt wurden 29 Werke von 19 Fotografen angenommen. Beteiligt hatten sich 28 Fotografen: nicht alle haben es also geschafft, darunter auch ein paar "Etablierte".

Wenn ihr also am nächsten Sonntag noch nichts vorhabt, fühlt euch in die Multiple Exposures Gallery der Torpedo Factory in Alexandria, VA, eingeladen, und freut euch über eine ansehnliche Vielfalt an Bildern von einer der profiliertesten Gruppen von FineArt-Fotografen aus dem Raum DC! Es gibt Refreshments und der Eintritt ist frei. Da das Event auf allen einschlägigen Sites bekannt gemacht wird (PhotoWeekDC, Washington Post, Culturadar, etc.), ist damit zu rechnen, dass es voll wird. Auch die Torpedo Factory hat gleich zweimal gebloggt ("Details emerge, subtleties ripen": Fotographers at the Factory und Celebrate FotoWeek DC at the Torpedo Factory! - lesenswert!).

Ich selbst kann leider nicht kommen, denn ich bin in Deutschland. Was etwas unglücklich ist, denn es werden auch drei "Honorable Mentions" und ein "Best in Show" verliehen. Nein, Scherz beiseite, wer letzeren bekommt, weiß ich schon, auf auf die übrigen drei muss ich mir keine Hoffnungen machen! Dumm ist aber auch, dass ich die komplette FotoWeekDC verpasse, und mit ihr einige Shows und Seminare, an denen ich gerne teilgenommen hätte. Wie so oft im Leben muss mitunter Prioritäten setzen. bestimmt klappt es im nächsten Jahr.

Ach ja, und warum heisst es nun "Invitational Exhibit"? Ganz einfach, auf den Einladungen steht geschrieben: "First Annual Invitational Exhibit" der "Fotographers at the Factory". Man wird also A) eingeladen, um teilnehmen zu dürfen, und B) das Ganze findet im nächsten Jahr wieder statt.

War doch gar nicht so schwer, oder? ;-)

Tuesday, October 30, 2012

Sandy, Sandy, GO Away...

...Come Again NO other DAY.

Das stand auf der Tür eines Geschäfts am Ende der King Street in Old Town Alexandria:



Alexandria liegt ein paar Meilen südlich von DC, direkt am Potomac River. Der ist gestern tatsächlich über die Ufer getreten, aber nur ein paar Zentimeter. So waren in Old Town zwar viele Sandsäcke zu sehen, aber offenbar gab es keine größeren Schäden:



Überraschenderweise konnten wir trotzdem mehrere Film- und Fernsehteams und diverse Fotojournalisten bei der Arbeit beobachten:



Auf Nachfrage stellte sich heraus, dass die Einwohner den Sturm keinesfalls als überstanden ansehen, sondern wegen der Regenfälle in den Oberläufen des Flusses mit weiteren Potomac-Fluten rechnen. Die mit Hilfe von Freiwilligen gefüllten und an Anwohner und Geschäftsleute verteilten Sandsäcke waren es, die die Journalisten interessierten.

Insgesamt hat sich allerdings der Eindruck von heute morgen bestätigt: Washington DC und Umgebung scheinen offenbar mit einem blauen Auge davon gekommen zu sein! Nicht so dagegen New York, wo Sandy verheerende Schäden anrichtete. Alle Medien sind am Tag nach dem Hurrican voll davon, und das gesamte Ausmaß wird erst langsam sichtbar.

Sunday, October 28, 2012

Warten auf Sandy

An der Ostküste der Vereinigten Staaten braut sich ein Unwetter zusammen. Radio und Fernsehen sind voll davon, auch die deutschen Medien sehen es als große Sache an.

Grund ist der riesige Hurrican "Sandy", der in der Karibik viele Menschen getötet und schwere Verwüstungen angerichtet hat, und der sich in den USA womöglich noch mit einem aus dem Landesinneren kommenden Wintersturm überlagern wird.

Problematisch ist nicht nur der orkanartige Wind, sondern auch die Menge des niedergehenden Regens. Ebenso die gigantische Ausdehnung des Sturms. Das hier mit dem Namen "Frankenstorm" betitelte Unwetter wird etwa zwei Tage andauern.

Der "Landfall" wird morgen oder übermorgen in Delaware erwartet. Derzeit ist es in Maryland und Nord-Virginia noch verhältnismäßig ruhig.



An der Küste von South Carolina stürmt es aber schon kräftig, Ocean City hat bereits "landunter". New York hat den Ausnahmezustand verhängt, weite Teile des Zug-, Bus und Flug-Verkehrs werden eingestellt. Schulen und Behörden (auch die dt. Botschaft) bleiben geschlossen.

Vermutlich wird hier morgen das öffentliche Leben stark eingeschränkt sein oder zum Erliegen kommen. Wir sind - so gut es geht - vorbereitet und hoffen, dass es glimpflich ausgeht. Laut den Meteorologen sind Überflutungen und Stromausfälle von mehreren Tagen unausweichlich!

Weitere Infos gibt es auf spiegel.de, auf der Website der Washington Post oder bei weather.com.

Tuesday, September 11, 2012

A "Challenging Commute"

Es gibt doch nichts Schöneres, als in der klaren Morgenluft eines sonnigen Spätsommertages am Potomac River entlang zu fahren. Theoretisch jedenfalls:



Unglücklicherweise führt mein Weg ins Studio an allen wichtigen Brücken und den Ein- und Ausfallstraßen nach Rosslyn, Crystal City, dem Arlington National Cemetery und dem Pentagon vorbei. Wenn dann noch der 11. September auf dem Kalender steht, ist man eigentlich selber schuld, wenn man ins Auto steigt - oder man hat keine Wahl...

Statt der üblichen 35 Minuten habe ich heute 80 Minuten gebraucht, um nach Alexandria zu kommen! Was den verkehrstechnisch abgehärteten Amerikaner offenbar nur mittelmäßig schreckt *), ist für den an leere Straßen gewöhnten Norddeutschen, der in den letzten zehn Jahren einen Arbeitsweg von 5 Minuten mit dem Rad hatte, ziemlich schwer verdaulich. Im Radio wurde die vollkommen zerfahrene Situation etwas euphemistisch als "Challenging Commute" bezeichnet.

Ein kleiner Trost war die Möglichkeit, im Stau stehend endlich mal wenigstens ein schnelles Handyfoto von meiner Lieblingsansicht auf Georgetown schießen zu können:



Diese Stelle liegt mitten auf dem George Washington Parkway und ist für Fußgänger und Fotografen normalerweise leider nicht zugänglich.

*) Viele AutofahrerInnen nutzen die Zeit, um während der Fahrt zu telefonieren, zu spielen, SMSe zu schreiben, sich zu schminken, die Zeitung zu lesen, zu essen und zu trinken, usw... Das führt dazu, dass sie abgelenkt sind und von der Spur abkommen, Schlangenlinie fahren, zu spät bremsen oder das Wiederanfahren verschlafen. Hört sich schlimm an, ist es auch! Leider ist "Distracted Driving" in den USA dank der Allgegenwärtigkeit der Smartphones ein Riesenproblem geworden, insbesondere bei den Teens. In manchen Statistiken wird es bereits für fast 30 Prozent aller Verkehrsunfälle verantwortlich gemacht. Hundertausende von Verkehrsunfällen und tausende von Toten (!) werden in den USA mittlerweile pro Jahr auf "Distracted Driving" zurückgeführt.

Saturday, August 11, 2012

Gravelly Point

Nördlich vom Reagan National Airport befindet sich zwischen der Stadt Arlington und dem Potomac River der Gravelly Point Park.

Der Name "Park" ist vielleicht ein bisschen übertrieben, denn eigentlich handelt es sich nur noch um einen großen Parkplatz, der in nördlicher Fahrtrichtung vom George Washington Parkway erreichbar ist, und der ideale Voraussetzungen für Plane Spotter bietet.

Denn wenn man zur richtigen Tageszeit da ist und der Wind aus südlicher Richtung weht, fliegen im Minutenabstand Flugzeuge bis etwa zur Größe einer Boeing 737 in wenigen Metern Abstand über den Park hinweg, um ein paar Sekunden später auf dem nur 300 Meter entfernten Airport zu landen:



Das ist bei den meisten Flugzeugtypen derart druckvoll und laut, dass man sich einerseits fragt, wieso diese Art von Technik überhaupt so oft und so fehlerfrei funktioniert und man andererseits nach jedem Überflug dankbar ist, dass der Flieger nicht vor den eigenen Füßen auf die Wiese gestürzt ist.

Alles in allem: Nervenkitzel pur, unbedingt mal hinfahren!

Thursday, May 24, 2012

Artomatic

In Crystal City findet mit der Artomatic gerade "DC's Biggest Creative Event" statt. In einem ausgemusterten und zum Abriss vorgesehenen Bürogebäude...



...findet man jede Art von Kunst, die man sich nur vorstellen kann. 1300 Künstler und Performer haben das Gebäude "übernommen" und auf elf Stockwerken ihre Installationen hinterlassen:



Es gibt Musik, Malerei, Fotografie, Skulpturen, Graffities, Performances, Multimedia-Installationen, Artist Resource und Professional Development Centers, verschiedene Lounges, einen Store, und vieles mehr. Manchmal hängen nur ein paar Bilder in einer Ecke oder an der Wand, manchmal sind es ganze Räume oder sogar ein ganzes Stockwerk, die in ein Gesamtkunstwerk verwandelt wurden.

Was man in diesem gigantischen Gebäudekubus vorfindet, verschlägt einem schlicht die Sprache, so einfallsreich, schräg und vielfältig ist es. Bei meinem ersten Besuch habe ich nur das erste, das elfte und einen Teil des zehnten Stockwerks gesehen, für alles andere blieb keine Zeit. Nach zwei Stunden und etwa zweihundert Installationen war allerdings auch die Grenze der Aufnahmefähigkeit erreicht.

Nachfolgend ein paar Bilder von Kunstwerken, die mich beeindruckt haben (bzw. gut aussahen):



















Wie gesagt, das ist nur ein ganz, ganz, ganz kleiner Teil der Ausstellung! Nicht ansatzweise vollständig, noch nicht einmal repräsentativ. Also, wer auch immer in der Nähe wohnt und an Kunst interessiert ist: HINFAHREN und STAUNEN!!! Viele der Künstler haben Karten oder Gästebücher hinterlassen, ein Teil der Werke ist mit Preisen versehen und kann gekauft werden.

Das Event findet noch bis zum 23. Juni in Crystal City statt, der merkwürdigen rotbraunen Büro-Trabantenstadt gegenüber des Reagan National Airport. Die Adresse lautet 1851 S. Bell Street, Crystal City, Virginia. Der Eintritt ist frei, das Parken schwierig (oder teuer). Bringt Zeit mit, es lohnt sich!

Sunday, May 20, 2012

Northern Virginia Fine Arts Festival

In Reston fand an diesem Wochenende bei allerbestem Wetter das Northern Virginia Fine Arts Festival statt. Das ist ein jährlicher Openair-Kunstmarkt mit etwa 200 hochkarätigen Künstlern aus dem ganzen Land, die von einer Jury handselektiert wurden.

Das Festival fand in der Market Street und ihren Nebenstraßen statt und war sehr gut besucht:



Naturgemäß waren viele Maler und Fotografen vertreten, es gab aber auch viele Künstler, die Schmuck, Skulpturen, Keramik-, Textil- oder Holzkunst herstellten. Die Vielfalt und Qualität der ausgestellten Arbeiten war bemerkenswert.

Nicht alle Künstler mögen es, wenn ihre Stände fotografiert werden. Auch dann nicht, wenn man erklärt, dass man "lediglich" Illustrationen für eine Reportage über das Festival erstellt, und eben gerade nicht heimlich Reproduktionen anfertigt, die man sich Zuhause für billiges Geld an die Wand hängen will.

Hier ein kleiner Blick auf einige der Stände, die mich beeindruckt haben (ohne Anspruch auf Repräsentativität oder Vollständigkeit):









Die zugehörigen Künstler sind Mike Behr, David Burton, Andrew Sovjani und Mark and Carol Reynolds. Eine vollständige Liste aller Künstler findet sich auf der Website des Festivals.

PS. Das in der Nähe des Dulles Airports liegende Reston ist auch deshalb bemerkenswert, weil es eine in den 60er Jahren am Reissbrett entworfene, international bekannte Planstadt ist, in der auch heute noch strenge Bebauungspläne und Gestaltungsrichtlinien gelten. Und vielleicht auch, weil dort vor 20 Jahren in einer Affenstation die Ebola ausbrach. Was ebenfalls weltweite Beachtung fand, sich aber später als für den Menschen harmlos heraus stellte.

Saturday, March 17, 2012

Iwo Jima

Sie ging als eine der bekanntesten in die Geschichte des zweiten Weltkriegs ein: die Schlacht um das japanische Inselchen Iwo Jima, bei der Anfang 1945 die Amerikaner unter großen Verlusten das strategisch bedeutsame Eiland von den Japanern erkämpften.

Zu einer Ikone wurde auch das Foto von Joe Rosenthal, das zeigt, wie die Sieger auf einem Berg voll Schutt die amerikanische Flagge hissen. Es gewann noch im selben Jahr den Pulitzer Preis und gilt als eines der am häufigsten reproduzierten Fotos aller Zeiten.

Das Bild war Vorlage für das United States Marine Corps War Memorial in Arlington. Es entspricht dem Original so genau, dass man als Tourist dort auch heute noch das Foto von Rosenthal "nachstellen" kann:


Das Memorial besteht aus zwei Teilen und liegt in der Nähe des Theodore Roosevelt Islands, direkt neben dem Arlington National Cemetery. Der widerum liegt neben dem Pentagon, und alles zusammen befindet sich gegenüber der National Mall mit ihren diversen Memorials, dem White House und dem Capitol.

Tuesday, February 21, 2012

George Washington Masonic Memorial

In Alexandria steht ein großes Denkmal der Freimaurer, das Anfang des letzten Jahrhunderts zu Ehren des ersten amerikanischen Präsidenten gebaut wurde:


Wie viele andere Präsidenten war auch George Washington Freimaurer bzw. setzte sich für deren Ziele ein.

Das klassizistische Bauwerk wurde dem antiken Leuchtturm von Alexandria nachempfunden. Bereits die als "Memorial Hall" bezeichnete Eingangshalle mit ihren meterdicken Granitsäulen und einer Bronzestatue George Washingtons ist imposant:


Im Inneren des Memorials befinden sich verschiedene Ausstellungen und Symbole der Freimaurerei, ein Museum, ein Theater und mehrere Lodges:


Das Memorial befindet sich an der King Street, etwa 2 km westlich der Uferlinie des Potomac. Es liegt auf einem kleinen Hügel, von dem man einen guten Rundblick über Alexandria und D.C. hat. Das Memorial ist frei zugänglich, sogar der Turm kann im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Die Homepage des Memorials befindet sich hier.

Tuesday, January 31, 2012

Luray Caverns

Die Luray Caverns zählen zu den größten und bekanntesten Tropfsteinhöhlen der Welt. Sie befinden sich westlich des Städtchens Luray, am Rande des Shenandoah National Parks in der Nähe des Skyline Drive.

Wer auch nur halbwegs in der Region ist, sollte diese Höhlen besuchen! Eine solche Ansammlung von Stalaktiten, Stalakmiten und sonstigen Tropfsteinen aller Art, Größe und Form findet man sonst kaum auf der Welt. Beim ersten Besuch verschlägt es einem geradezu die Sprache! Waren schon die Crystal Grottoes Caverns auf ihre Art beeindruckend, ist man in den Luray Caverns definitiv in der Champions League der Tropfsteinhöhlen angekommen.

Erstaunlicherweise war das Fotografieren in der Höhle ohne Einschränkungen erlaubt, so dass ich mit der E-P3 und dem 1.7/20er bei ISO 800 eine ganze Reihe schöner Aufnahmen machen konnte. Anders als die meisten Besucher mit ihren kleinen Knipsen musste ich dabei keinen Blitz benutzen und konnte die schöne Original-Lichtstimmung einfangen.

Zu Beginn der Führung geht es eine steile Treppe hinab, anschließend befindet man sich gleich in einer der vielen hohen Kavernen und wird von Formationen geradezu erschlagen:



Wie gesagt, es gibt unzählige Formationen, die alle zu beschreiben den Rahmen dieses Artikels sprengen würde. Ich will mich daher auf einige ausgewählte Eindrücke beschränken.

Unbeschreiblich schön fand ich beispielsweise die unterirdischen Seen, "Dream Lakes" genannt, in denen sich die Stalaktiten spiegeln:



Lustig war auch das "Spiegelei", eine der wenigen Formationen, die man mit den Händen berühren darf:


Beindruckend der "Wishing Well" mit seinen unzähligen Münzen:


Ein weiterer Höhepunkt ist die "Great Stalacpipe Organ":


Das laut Guiness-Buch größte unterirdische Musikinstrument der Welt ist eine Orgel, die in der "Cathedral" auf einer Fläche von 14.000 Quadratmetern handselektierte Stalaktiten mit kleinen Gummihämmern anschlägt und zum Klingen bringt:


Während der Führung wird die Orgel kurz in Betrieb genommen und man kann die fragile Mechanik bei einem kleinen Musikstück bestaunen. Pretty impressive stuff, I can tell you!

Die Höhlen werden jährlich von einer halben Million Personen besucht. Wenn man am Wochenende oder in den Ferien dort ist, muss man damit rechnen, dass die Führungen sehr voll sind (50 Leute oder mehr). Wenn man etwas über die einzelnen Formationen lernen will, sollte man weit vorne gehen, um den Führer zu verstehen. Wenn man in Ruhe alles ansehen und fotografieren will, lässt man sich am besten zurückfallen und läuft am hinteren Ende der Gruppe. Keine Sorge, verlaufen kann man sich nicht! Einerseits ist die Höhle beleuchtet, gut ausgebaut und ziemlich trocken, und andererseits würde man, wenn man zu weit zurück fällt, auch schnell von der nächsten Gruppe eingeholt werden.

Der Eintritt kostet für Erwachsene 24 Dollar und berechtigt zur Teilnahme an der ca. einstündigen Führung; zudem kann man kostenlos ein kleines (aber feines) Oldtimer-Museum besuchen. Ich hatte beim ersten Besuch etwas gezögert, soviel Eintritt zu bezahlen, bin aber letztlich auf meine Kosten gekommen und habe es nicht bereut. Neben der Höhle befindet sich ein Fastfood-Restaurant mit annehmbaren Preisen und ein (kostenpflichtiger) Irrgarten.

Weitere Informationen zur Höhle finden sich in diesem Wikipedia-Artikel (oder in diesem englischen) oder auf der Website des Betreibers.

Sunday, January 22, 2012

Skyline Drive

Der Skyline Drive ist eine 105 Meilen lange Straße auf dem Rücken der Blue Ridge Mountains im Shenandoah National Park. Er bietet tolle Aussichten in alle Richtungen und ist vor allem im Herbst ein beliebtes Ausflugsziel, wenn das Laub der Bäume sich bunt verfärbt. Man fährt in etwa 1000 Metern Höhe mit maximal 35 mph mitten durch die Natur und kann alle Arten von Pflanzen und Tieren beobachten. Mit etwas Glück sieht man Rehe, Truthähne oder sogar Bären. Die Vielfalt und die Farben der Natur sind beeindruckend.

Fährt man im Januar, sieht es anders aus: die Bäume sind kahl und das Laub ist weg, Tiere sind kaum zu sehen. Die Natur zeigt sich in nur wenigen, zurückgenommenen Farben. Es ist eiskalt und windig, Schneegries weht einem um die Ohren und dringt in Kragen und Hosenbeine ein. Wer hier nicht warm angezogen ist, wird sich eine böse Erkältung holen und kommt dank des Windchills kaum zum Fotografieren. Die Infrastruktur im Park ist stillgelegt, Besucherzentrum, Kiosk und Tankstelle sind nicht besetzt.

Dennoch hat der Drive auch zu dieser Jahreszeit seinen Reiz, denn die Aussichten sind spektakulär und man wird als Fotograf nur durch wenige andere Besucher gestört. Ich bin in der letzten Woche von Front Royal bis nach Luray gefahren und habe in der Eiseskälte ein paar Aufnahmen gemacht. Außer mir war nur ein einziges anderes Auto unterwegs. Eintritt musste ich nicht bezahlen, denn das Kassenhäuschen war nicht besetzt. Der Tag war zunächst Wolken verhangen, später kam ein paar Mal die Sonne heraus.

Nachfolgend seht ihr ein paar der Aufnahmen, die dabei entstanden sind:

Am Dickey Ridge Visitor Center

Der vereinsamte Drive

Blick nach Westen ins Tal des Shenandoah Rivers

Vereister Wasserfall am Straßenrand

Blick nach Osten ins Piedmont

Birken kurz vor Thornton Gap

Das waren also ein paar Eindrücke aus der kalten Einsamkeit des Skyline Drive im Januar 2012. Nachdem ich nach ca. 35 Meilen an er Thornton Gap Station wieder "ausgestiegen" bin, habe ich mir noch die Tropfsteinhöhlen von Luray angesehen. Aber darüber werde ich in einem eigenen Artikel berichten...